IGO goes Europe

Seit kurzer Zeit ist die Gesamtschule Oberpleis als Erasmus+-Schule gelistet und darf sich für Projekte dieses von der EU finanzierten Programms bewerben, das Zusammenarbeit und Vernetzung von Schulen, Lehrkräften und Lernenden aus allen Ländern der EU fördert. Den Anfang machte nun ein Austauschprogramm für Lehrpersonen im Fach Englisch.

Als erste Aktion nahm eine Kollegin an einer Austausch- und Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Academic Writing & Presentation Skills" im irischen Galway teil.

 

Hier der ausführliche Bericht:

Nachdem die drei Englischlehrerinnen Denise Klesse, Beate Lukie und Katharina Schön  im Schuljahr 2018/2019  einen umfangreichen Antrag auf Förderung eines Erasmus+ Projekts für die Integrative Gesamtschule Oberpleis gestellt hatten, konnte nach  coronabedingter Pause in den Osterferien 2022 das Erasmus Projekt “ IGO goes Europe” beginnen.
Als erste von später insgesamt zehn TeilnehmerInnen machte sich Uta Pamukbezci auf den Weg nach Galway in Irland, um sich dort mit anderen Lehrkräften aus europäischen Ländern zum Austausch und zur Fortbildung zu treffen.
Das erste von Frau Pamukbezci gewählte Seminar hatte “Integrating Climate Change Issues in the Classroom”, also die Behandlung des Klimawandels im Unterricht aller Fächer, zum Thema.
Die Lehrteams aus Südtirol, Italien, Frankreich, Tschechien und Deutschland zeigten sich  kreativ und ehrgeizig. Die Dozentin Purva  Srivastava integrierte Prinzipien des CLIL (Content and Language integrated Learning) in den Unterricht, wie zum Beispiel interkulturelles Bewusstsein, das Absenken des Sprachniveaus  um Grundsätzliches zu erklären und das Anheben des Sprachniveaus erst dann, wenn die Inhalte grundsätzlich verstanden worden sind.
Die Teams setzten sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 auseinander, die von der UNO entworfen wurden, um bis 2030 nachhaltig globale Probleme zu bekämpfen.
Thema von Frau Pamukbezcis abschließender Unterrichtsreihe war der Zusammenhang zwischen den Auswirkungen des Klimawandels und der Gleichberechtigung von Männern und Frauen weltweit. Es war leicht nachzuweisen, dass dort, wo Frauen von Männern abhängig blieben, wo ihre Bildung vernachlässigt wurde und sie nicht in den Parlamenten vertreten waren, nicht nur die Frauen selbst viel härter von den Konsequenzen des Klimawandels betroffen waren, sondern auch die Gesellschaften als Ganzes weniger erfolgreich mit den Folgen des Klimawandels umgehen konnten. Jede/r Teilnehmer/in präsentierte zur Erlangung des Abschlusszertifikates eine Unterrichtsreihe.
Der zweite Kurs, an dem Frau Pamukbezci in Galway teilnahm, diente der Verbesserung der „Academic Writing and Presentation Skills“.  Im neuen Kurs waren TeilnehmerInnen aus Tschechien, der Ukraine, Estland, der Türkei, Polen, und Österreich vertreten. Nunmehr ging es nicht mehr nur um Unterricht, sondern darum, wie man eigene Vorträge möglichst effizient auf seine Zuhörerschaft ausrichtet, sich digitaler Mittel wie Powerpoint,  mentimeter, Formsabfragen, etc. bedient,  um den Vortrag zu unterstützen. Schließlich reisten alle in ihre Ursprungsländer zurück, aber in dem starken Bewusstsein, Teil eines vielfältigen und vereinten Europa zu sein.
Erasmus + fördert als Programm außer Lehrkräften und SchülerInnen auch Auszubildende, StudentInnen und ProfessorInnen  sowie berufliche Weiterbildung, lebenslanges Lernen und Jugendprojekte außerhalb der Schule.

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